Viele „noindex“ und „nofollow“ sind kein Anzeichen für schlechte Website-Qualität
Google hat in einer kürzlich veröffentlichten Erklärung verdeutlicht, dass die häufige Verwendung von „noindex“- und „nofollow“-Tags auf einer Website nicht automatisch als Hinweis auf eine schlechte Qualität der Seite gewertet wird. Diese beiden Tags spielen eine zentrale Rolle in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und werden eingesetzt, um die Indexierung und Verlinkung bestimmter Inhalte zu steuern. Ihre strategische Anwendung kann zur Verbesserung der Benutzererfahrung und zur Steigerung der Relevanz in den Suchergebnissen beitragen.
Die Rolle von „noindex“ und „nofollow“ in der SEO
Der „noindex“-Tag ist ein HTML-Meta-Tag, der Suchmaschinen mitteilt, dass eine bestimmte Seite nicht in den Suchindex aufgenommen werden soll. Diese Anweisung kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, beispielsweise wenn Seiten veraltete Inhalte enthalten, die nicht mehr relevant sind, oder wenn doppelte Inhalte auf der Website vorhanden sind, die nicht in den Suchergebnissen erscheinen sollen.
Der „nofollow“-Tag hingegen wird auf Links angewendet und signalisiert den Suchmaschinen, dass sie den angegebenen Links nicht folgen und die verlinkten Seiten nicht bewerten sollen. Dies ist besonders nützlich, um Links zu externen Inhalten, die nicht vertrauenswürdig sind oder deren Inhalte keinen Einfluss auf die SEO-Wertung haben sollen, zu kennzeichnen.
Warum der Einsatz dieser Tags keine negative Bewertung zur Folge hat
Google hat klargestellt, dass die bloße Anzahl der „noindex“ und „nofollow“ auf einer Website nicht als Indikator für eine negative Qualitätsbewertung der Website verwendet wird. Vielmehr sieht Google den Einsatz dieser Tags als einen bewussten und strategischen Ansatz zur Steuerung der Sichtbarkeit von Inhalten im Web. Websites, die diese Tags intelligent einsetzen, um die Indexierung unerwünschter Inhalte zu vermeiden oder um die Linkbewertung zu steuern, können weiterhin als hochwertig und benutzerfreundlich gelten.
Das bedeutet, dass auch umfangreiche Websites, die viele Inhalte verwalten müssen, nicht befürchten müssen, dass der Einsatz dieser Tags ihre Gesamtbewertung beeinträchtigt. Wichtiger ist, dass die Inhalte, die in den Index aufgenommen werden, von hoher Qualität sind und den Nutzern einen Mehrwert bieten. Google betrachtet den Gesamtkontext der Website und bewertet die Qualität anhand verschiedener Faktoren, wobei die Benutzererfahrung und die Relevanz der Inhalte im Vordergrund stehen.
Best Practices für die Verwendung von „noindex“ und „nofollow“
Der Einsatz von „noindex“ und „nofollow“ sollte sorgfältig und strategisch erfolgen. Es gibt mehrere Best Practices, die dabei helfen können, diese Tags effektiv zu nutzen:
- Verwenden Sie „noindex“ für Seiten, die nicht in den Suchergebnissen erscheinen sollen, wie zum Beispiel Archivseiten, interne Suchergebnisseiten oder Seiten mit doppeltem Inhalt.
- Setzen Sie „nofollow“ bei Links ein, die zu Inhalten führen, deren Qualität Sie nicht einschätzen können, oder die zu Affiliate-Links oder Werbelinks führen.
- Achten Sie darauf, diese Tags nicht übermäßig einzusetzen, um die Indexierung wichtiger Inhalte nicht versehentlich zu verhindern.
- Überprüfen Sie regelmäßig, welche Seiten und Links mit diesen Tags versehen sind, um sicherzustellen, dass sie weiterhin den gewünschten Zweck erfüllen.
Durch die Anwendung dieser Best Practices können Website-Betreiber die Sichtbarkeit ihrer Inhalte in den Suchmaschinen optimal steuern, ohne die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen. Der gezielte Einsatz dieser Tags kann dazu beitragen, die Relevanz der indexierten Seiten zu erhöhen und die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern.
Google’s Fokus auf die Gesamtheit der Website
In der SEO-Welt ist es entscheidend, dass alle Maßnahmen, die ergriffen werden, im Einklang mit den übergeordneten Zielen der Website stehen. Google betont, dass die Qualität einer Website nicht anhand einzelner technischer Maßnahmen, sondern anhand des Gesamtbildes bewertet wird. Dies bedeutet, dass eine Website mit vielen „noindex“- und „nofollow“-Tags dennoch als hochwertig gelten kann, wenn die übrigen Inhalte relevant und gut strukturiert sind.
Google’s Algorithmus bewertet Websites auf der Grundlage einer Vielzahl von Signalen, die sich nicht nur auf die Indexierung und Verlinkung beschränken. Dazu gehören die Benutzerfreundlichkeit, die Ladegeschwindigkeit, die Mobilfreundlichkeit und die Relevanz der Inhalte. Wenn diese Aspekte positiv sind, kann die strategische Verwendung von „noindex“ und „nofollow“ sogar dazu beitragen, das Ranking der relevanten Seiten zu verbessern.
Schlussfolgerungen für Website-Betreiber
Für Website-Betreiber bedeutet dies, dass sie sich keine Sorgen machen müssen, wenn sie viele „noindex“- und „nofollow“-Tags verwenden, solange diese strategisch eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die Seite als Ganzes betrachtet wird und die Inhalte, die in den Index aufgenommen werden, von hoher Qualität sind und den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.
Google’s jüngste Klarstellung zeigt, dass die Suchmaschine die Nutzung dieser Tags als Teil einer umfassenden SEO-Strategie akzeptiert und versteht. Die Qualität einer Website wird nicht an der Anzahl der „noindex“- und „nofollow“-Tags gemessen, sondern an der Relevanz und Nützlichkeit der für den Nutzer sichtbaren Inhalte.
In einer sich ständig weiterentwickelnden SEO-Landschaft sollten Website-Betreiber ihre Strategien kontinuierlich überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass ihre Website den Anforderungen der Suchmaschinen und den Erwartungen der Nutzer gerecht wird. Der Einsatz von „noindex“ und „nofollow“ bleibt ein wertvolles Werkzeug in diesem Prozess und sollte als solches anerkannt und genutzt werden.