Google verarbeitet gleichzeitige Änderungen interner Links seitenweise
Wenn auf einer Website mehrere interne Links geändert werden, die auf dieselbe Seite verweisen, verarbeitet Google diese Änderungen schrittweise für jede einzelne Seite. Dies bedeutet, dass eine umfassende Anpassung der internen Linkstruktur nicht sofort und als Ganzes erfasst wird.
Wie verarbeitet Google interne Link-Änderungen?
Interne Links spielen eine zentrale Rolle für die SEO und die Nutzerführung einer Website. Sie helfen Suchmaschinen, die Struktur einer Website zu verstehen und ermöglichen es, Inhalte effizient zu indexieren. Wenn Änderungen an internen Links vorgenommen werden, etwa wenn eine bestehende URL durch eine neue ersetzt wird, erwartet man oft eine sofortige Berücksichtigung durch Google. Doch die Realität sieht anders aus.
Google crawlt und verarbeitet interne Links nicht in einem einzigen Schritt für die gesamte Website. Stattdessen erfolgt die Anpassung seitenweise, also erst dann, wenn die jeweilige Seite mit den geänderten Links erneut gecrawlt wird.
Beispielhafte Situation: Änderungen an 100 internen Links
Ein Nutzer schilderte eine Situation, in der auf einer Website 100 interne Links existieren, die auf eine bestimmte Seite verweisen. Diese Links befinden sich auf verschiedenen Unterseiten, darunter Blogbeiträge, Kategorieseiten und Produktseiten. Nun sollen alle 100 Links aktualisiert werden, sodass sie auf eine neue URL zeigen. Die alte Ziel-URL bleibt jedoch weiterhin bestehen.
Die Frage war, ob Google diese Änderungen als ein zusammenhängendes Update erkennt oder ob jede betroffene Seite einzeln verarbeitet werden muss.
John Müllers Erklärung zur Linkverarbeitung
John Müller, ein bekanntes Mitglied des Google Search Teams, bestätigte, dass Google interne Link-Änderungen immer seitenweise erfasst. Das bedeutet:
- Eine Seite mit geänderten internen Links wird erst dann in der Google-Datenbank aktualisiert, wenn sie erneut gecrawlt wird.
- Links auf anderen Seiten, die noch nicht neu gecrawlt wurden, bleiben in der Google-Datenbank unverändert.
- Die vollständige Berücksichtigung aller geänderten Links kann somit einige Zeit in Anspruch nehmen.
Welche Folgen hat das für die SEO?
Für Website-Betreiber bedeutet dies, dass eine Änderung der internen Linkstruktur nicht sofort in der Suchmaschinenbewertung berücksichtigt wird. Der vollständige Effekt zeigt sich erst, wenn alle betroffenen Seiten erneut gecrawlt wurden. Dies kann je nach Website-Größe und Crawl-Frequenz von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern.
Um die Indexierung zu beschleunigen, können Webmaster folgende Maßnahmen ergreifen:
- Die aktualisierten Seiten in der Google Search Console über die Funktion „URL-Prüfung“ anstoßen.
- Eine aktualisierte Sitemap einreichen, die die geänderten Seiten enthält.
- Die interne Verlinkung strategisch nutzen, um Google auf die Änderungen aufmerksam zu machen.
Fazit
Google verarbeitet interne Link-Änderungen nicht auf einmal, sondern schrittweise pro Seite. Wer Änderungen schneller in den Suchergebnissen sehen möchte, sollte gezielt Maßnahmen zur schnelleren Indexierung ergreifen.