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IP-Adresse

Eine IP-Adresse (Internet Protocol Address) ist eine eindeutige numerische Kennung, die Geräten in einem Netzwerk zugewiesen wird, um ihre Kommunikation über das Internet oder ein lokales Netzwerk zu ermöglichen.
IP-Adresse - Definition - fusepro Glossar

Was ist eine IP-Adresse?

Eine IP-Adresse (Internet Protocol Address) ist eine eindeutige Nummer, die jedem Gerät, das mit einem Netzwerk verbunden ist, zugewiesen wird. Sie dient der Identifikation und Kommunikation zwischen Geräten im Internet oder in einem lokalen Netzwerk. Ähnlich wie eine Postadresse in der realen Welt, ermöglicht eine IP-Adresse es, Datenpakete genau an das richtige Ziel zu senden. Es gibt zwei Haupttypen von IP-Adressen: IPv4 (Internet Protocol Version 4) und IPv6 (Internet Protocol Version 6), wobei IPv4 der älteste und am weitesten verbreitete Standard ist.

Funktionsweise einer IP-Adresse

IP-Adressen spielen eine zentrale Rolle in der Kommunikation im Internet. Jedes Mal, wenn ein Gerät Daten an ein anderes Gerät sendet, wie etwa beim Aufrufen einer Webseite, wird die IP-Adresse des sendenden und empfangenden Geräts verwendet, um die Daten korrekt zu routen. Dies geschieht in Form von sogenannten Paketen, die Informationen wie die Quell- und Ziel-IP-Adresse enthalten. Router und andere Netzwerkgeräte verwenden diese IP-Adressen, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt durch das Netzwerk geleitet werden und beim richtigen Empfänger ankommen.

Unterschiede zwischen IPv4 und IPv6

IPv4 und IPv6 sind die beiden Versionen des Internet Protocols, die zur Adressierung von Geräten verwendet werden. IPv4 verwendet 32-Bit-Adressen, was zu etwa 4,3 Milliarden eindeutigen Adressen führt. Aufgrund des schnellen Wachstums des Internets und der Zunahme an internetfähigen Geräten wurde jedoch der Adressraum von IPv4 knapp. Aus diesem Grund wurde IPv6 entwickelt, das 128-Bit-Adressen verwendet und damit eine nahezu unbegrenzte Anzahl von eindeutigen IP-Adressen (340 Sextillionen) ermöglicht. IPv6 wurde entwickelt, um den steigenden Bedarf an IP-Adressen zu decken und gleichzeitig einige technische Verbesserungen im Vergleich zu IPv4 anzubieten.

Arten von IP-Adressen: Öffentliche und private IP-Adressen

IP-Adressen lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: öffentliche und private IP-Adressen. Eine öffentliche IP-Adresse ist eine eindeutige Adresse, die einem Gerät im Internet zugewiesen wird und von anderen Geräten weltweit erreicht werden kann. Sie wird von Internet Service Providern (ISPs) vergeben. Eine private IP-Adresse hingegen wird für Geräte in einem lokalen Netzwerk verwendet, wie beispielsweise in einem Heim- oder Firmennetzwerk. Diese Adressen sind nicht direkt im Internet sichtbar und dienen der internen Kommunikation zwischen Geräten innerhalb des Netzwerks. Private IP-Adressen müssen über einen Router oder ein anderes Gerät, das Netzwerkadressen übersetzt, ins Internet geleitet werden.

Bedeutung der IP-Adresse für die Sicherheit

IP-Adressen sind nicht nur für die Netzwerkkommunikation entscheidend, sondern auch für Sicherheitsmaßnahmen im Internet. Über eine IP-Adresse können Aktivitäten eines Nutzers zurückverfolgt werden, weshalb sie oft in Sicherheitsprotokollen und zur Verfolgung von Cyberangriffen verwendet wird. Zudem können durch IP-Adressfilterung Zugriffe auf bestimmte Webseiten oder Dienste eingeschränkt werden. Andererseits gibt es Sicherheitsrisiken, die mit der Sichtbarkeit der eigenen IP-Adresse im Internet verbunden sind. Angreifer könnten versuchen, Schwachstellen über die IP-Adresse zu finden, weshalb viele Nutzer VPNs (Virtual Private Networks) oder Proxyserver verwenden, um ihre IP-Adresse zu verschleiern und ihre Privatsphäre zu schützen.