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Ein Wechsel der IP-Adresse hat normalerweise keinen Ranking-Effekt

Laut Google hat ein Wechsel der IP-Adresse normalerweise keinen direkten Einfluss auf das Ranking einer Website in den Suchergebnissen.

IP-Adressen und SEO

Die IP-Adresse einer Website ist die numerische Kennung, die sie im Internet identifiziert. In einigen Fällen kann es vorkommen, dass eine Website ihre IP-Adresse ändert, zum Beispiel durch den Umzug zu einem anderen Hosting-Provider oder durch eine technische Umstellung.

Google berücksichtigt IP-Wechsel

Google erklärt, dass sie Wechsel der IP-Adresse berücksichtigen und in den meisten Fällen keine Auswirkungen auf das Ranking festgestellt werden. Es kann jedoch vorkommen, dass es in seltenen Fällen zu vorübergehenden Schwankungen im Ranking kommt, während Google die Änderung verarbeitet.

Ursachen für Ranking-Schwankungen

Ranking-Schwankungen können verschiedene Ursachen haben und sind nicht ausschließlich auf einen IP-Wechsel zurückzuführen. Andere Faktoren wie Algorithmus-Updates, Änderungen am Inhalt oder an der Struktur der Website, Backlinks oder das Verhalten der Nutzer können ebenfalls Auswirkungen auf das Ranking haben.

Indirekte Einflüsse

Ein Wechsel der IP-Adresse kann indirekte Einflüsse auf SEO haben, auch wenn die IP-Adresse selbst nicht direkt ein Ranking-Faktor bei Google ist. Die indirekten Auswirkungen entstehen jedoch durch mehrere potenzielle Szenarien:

1. Serverstandort und Ladegeschwindigkeit
Serverstandort: Wenn sich die neue IP-Adresse in einem anderen Land oder einer anderen Region befindet, kann dies die Ladezeiten für Nutzer aus bestimmten geografischen Regionen beeinträchtigen. Ladegeschwindigkeit ist ein wichtiger Ranking-Faktor, daher kann ein langsamerer Seitenaufbau negative Auswirkungen auf die Nutzererfahrung und die SEO haben.

Content-Delivery-Netzwerke (CDNs): Wenn die Website ein CDN verwendet, um Inhalte schneller an Nutzer weltweit zu liefern, kann ein IP-Wechsel eine Rolle spielen, da der neue Standort des Servers möglicherweise nicht optimal in das CDN-Netzwerk integriert ist.

2. Geotargeting
Wenn die neue IP-Adresse einer anderen Region oder einem anderen Land zugeordnet ist, könnte dies das Geotargeting beeinflussen. Google verwendet unter anderem die IP-Adresse des Servers, um zu bestimmen, für welche geografischen Märkte eine Website relevant ist. Eine Änderung der IP-Adresse könnte Google veranlassen, die Seite für andere Länder höher zu priorisieren, was möglicherweise die Sichtbarkeit in der eigentlichen Zielregion beeinträchtigt.

3. Sicherheits- und Vertrauensfaktoren
Sicherheitsprobleme: Wenn die neue IP-Adresse mit Spam oder schädlichen Aktivitäten in Verbindung gebracht wurde, könnte dies das Vertrauen von Suchmaschinen wie Google beeinträchtigen. Suchmaschinen berücksichtigen Sicherheitsaspekte (z. B. SSL-Zertifikate) und blockierte IP-Bereiche, die möglicherweise negativ bewertet werden.

Blacklist-Einträge: Sollte die neue IP-Adresse in der Vergangenheit auf einer Blacklist gestanden haben, kann dies zu Problemen bei der Indexierung und Sichtbarkeit der Seite führen.

4. Server-Ausfallzeiten und DNS-Änderungen

Downtime: Der Umzug auf eine neue IP kann Serverausfallzeiten verursachen, die dazu führen, dass Suchmaschinen-Crawler die Seite für eine gewisse Zeit nicht erreichen können. Wenn Google Crawler während dieser Zeit auf Fehler stoßen, kann dies zu einem vorübergehenden Rankingverlust führen.

DNS-Änderungen: Ein Wechsel der IP-Adresse erfordert eine DNS-Änderung. Wenn diese nicht ordnungsgemäß umgesetzt wird oder zu lange dauert, kann es dazu führen, dass die Website zeitweise nicht erreichbar ist, was sich negativ auf die SEO auswirkt.

5. Backlink-Bewertung
Backlinks, die auf die alte IP-Adresse gerichtet sind, könnten nicht mehr korrekt funktionieren, wenn sie über IP-Adressen verlinkt wurden (statt über Domains), was zu einem Verlust von Linkjuice führen könnte.